Einsatzübung im Tunnel der B236
Die SEG (SonderEinsatzGruppe Rettungsdienst) des Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Dortmund e. V. war ein wichtiger Bestandteil bei der großen Tunnelübung am 23. September 2022.
Im Wambeler Tunnel der B236 übten die Feuerwehr, die Dortmunder Hilfsorganisationen ASB, DRK, JUH und MHD, sowie die Polizei und Mitarbeiter*innen der Straßen NRW den Ernstfall. Bereits ab 17 Uhr trafen sich die Mitglieder der SEG an der Kreisgeschäftsstelle des DRK in der Beurhausstraße. Die 21 ausschließlich ehrenamtlich tätigen Rettungsdienstler*innen bereiteten sich, das Material und die Fahrzeuge für den Einsatz vor. Nach einer kleinen Stärkung verlegte die Gruppe um 19 Uhr ihren Standort zum Ausbildungszentrum der Feuerwehr. Die Führung der SonderEinsatzGruppe übernahm Lasse Schulz sowie der Zugführer Katastrophenschutz Ralph Andernach als Führungsassistent.
Am Ausbildungszentrum der Feuerwehr erhielten die Einsatzkräfte alle benötigten Informationen zur Übung. Kurzfristig wurden Brandmeisteranwärter*innen der Feuerwehr Dortmund ebenfalls der SonderEinsatzGruppe zugeordnet. Nach einer Einweisung auf Material und Geräte ging es für die Gruppe weiter zum Bereitstellungsraum an der Schleefstraße (ehemaliger Realmarktparkplatz) in Aplerbeck. Um 21:51 Uhr gingen die Melder, nach und nach wurden die Einsatzkräfte in das Übungsszenario geschickt. Ein Unfall zweier Pkw, ein beteiligter Linienbus, Sichteinschränkung durch starke Rauchentwicklung und 25 Verletzte hielten die Einsatzkräfte bis kurz vor Mitternacht in Atmen. Durch die Kreisrotkreuzleiterin Carina Scheld, dem Zugführer Lutz Sulimma, Beobachter Steven Schürmann und Kreisgeschäftsführer Fred Weingardt waren für das DRK als Einsatzbeobachter an der Übung beteiligt.
Das Ziel der Übung war es, die neuen Schadenskonzepte für die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr zu überprüfen. Derzeit werden die Konzepte - u.a, zur Vorbereitung auf die Fußball-EM 2024 in Dortmund - überarbeitet.
Nach dem Abschluss der Übung wurden die Fahrzeuge, Geräte und Materialien wieder aufgefüllt und einsatzklar gemacht. Gegen zwei Uhr konnten alle Teilnehmer*innen in den wohlverdienten Feierabend geschickt werden.
Wir möchten uns bei allen ehrenamtlichen Helfer*innen bedanken, welche nach einer anstrengenden Arbeitswoche in Ihrer Freizeit für die SEG des DRK an der Großübung teilgenommen haben.