Haushaltskürzungen für den Migrationsbereich - Appell an die Bundesregierung
Im Jahr 2005 wurde das neue Zuwanderungsgesetz eingeführt und das bundesweite Programm der Migrationsberatung für neue Zuwanderer (MBE) ins Leben gerufen. Seit 17 Jahren begleiten qualifizierte Fachkräfte neu zugewanderte Menschen auf Ihrem Integrationsweg in Deutschland und unterstützen sie in den ersten Jahren bei der Orientierung in der neuen Heimat. Die Beratungsanfragen und -zahlen zeigen Erfolge, die sich in den Zufriedenheitswerten der Ratsuchenden widerspiegeln.
Trotz dieser Erfolge plant die Regierung in ihrem Haushaltentwurf 2023 Kürzungen der finanziellen Mittel für die Weiterführung dieser Beratungsangebote. Im Hinblick auf die Fluchtbewegungen der letzten Jahre und vor allem den Fachkräftemangel in Deutschland wird es die Einwanderung perspektivisch immer geben. Umso wichtiger ist das Auffangen der neuen Zugewanderten mit Ihren alltäglichen Fragen zu Integrationsschritten. Durch die geplanten Kürzungen werden diese Strukturen und Integrationsbeiträge zerstört und eine Lücke in der Gesellschaft geschaffen.
Wir appellieren an die Regierung, diesen notwendigen Beitrag zur Integration der neuen Zuwanderer in seinem vollen Umfang weiterhin zu sichern, um die Ziele der dauerhaften Bleibe mittels professioneller Begleitung und Förderung durch erfahrene Fachkräfte zu erreichen.