Das DRK bei der UEFA EURO2024 – die Halbzeitbetrachtung
Mit dem Abpfiff der Partie Portugal vs. Türkei am vergangenen Samstag endete die dritte von insgesamt sechs Begegnungen im BVB Stadion Dortmund – Zeit für einen Rückblick aus Sicht des DRK.
Nachdem sich das Wetter bei den bisherigen zwei Spielen nicht als Fußballfan zeigte, konnte die Begegnung Portugal vs. Türkei dann doch endlich bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen stattfinden. Mit den Erfahrungen der ersten beiden Spiele der Euro 2024 lief der ‚Anpfiff‘ für über 140 Einsatzkräfte am DRK-Kreisverband mittlerweile sehr routiniert ab. Nach Verlegung in den Sicherheitsbereich des Stadions wurden die äußeren Eingänge besetzt, um bereits hier auf die angekündigten Fanmärsche vorbereitet zu sein. Durch den großzügigen zeitlichen Vorlauf standen die Einsatzkräfte bereits eine Stunde vor Eintreffen der ersten Fans im Stadion in den Sanitätsräumen und auf den Tribünen parat.
Während das Spiel selbst einige unerwartete Wendungen mit sich brachte, versorgten das DRK und die anderen anerkannten Hilfsorganisationen im Stadion knapp 50 Menschen. Durch die gute Ausbildung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte und die etablierten Abläufe konnte fast allen gesundheitlichen Problemen noch vor Ort abgeholfen werden; lediglich zwei Personen mussten zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser transportiert werden.
„Trotz des erhöhten Sicherheitsaufwands und der damit verbundenen organisatorischen Änderungen können wir als DRK nach drei von sechs Spielen im BVB Stadion Dortmund ein erfreuliches Zwischenfazit ziehen“, resümiert Lutz Sulimma, Kreisrotkreuzleiter und DRK-Einsatzleiter beim Spiel Portugal vs. Türkei. „Insgesamt sind unsere Einsatzzahlen bei den Spielen der Euro 2024 nicht signifikant höher als bei Erstligabegegnungen der Bundesliga. Wir konnten in enger Absprache mit den anderen Akteuren unsere normalen Konzepte sinnvoll an die besondere Einsatzlage adaptieren und merken, dass unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte und die der anderen anerkannten Hilfsorganisationen hier mit einer Menge Know-how aufwarten können.“ Er ist sich sicher: „Unser gemeinsamer Erfahrungsschatz stammt aus vereint gemeisterten Einsätzen im Katastrophenschutz und Rettungsdienst – und auch bei den nächsten drei Spielen der Euro 2024 setzen wir diesen Erfahrungsschatz ein, um für die medizinische Sicherheit aller Teilnehmenden zu sorgen.“
Auch außerhalb des Stadions waren zahlreiche ehrenamtliche Einsatzkräfte der anerkannten Dortmunder Hilfsorganisationen von ASB, JUH, MHD, DRK und der DLRG in Aktion.
Gemeinsam stellten sie die sanitätsdienstliche Versorgung beim Public Viewing an der Buschmühle im Westfalenpark sicher. Über 50 ehrenamtliche Helfer*innen waren bei diesem Einsatz eingebunden, der über 8 Stunden andauerte. „Durch zahlreiche Sanitätswachdienste bei Großveranstaltungen und die aktive Zusammenarbeit im Katastrophenschutz, sind die anerkannten Dortmunder Hilfsorganisationen ein eingespieltes Team.“ sagt Fred Weingardt, Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverband Dortmund e.V. Die Bilanz des Sanitätswachdienstes fällt für Ihn positiv aus: „Die Einsatzkräfte haben insgesamt eine niedrige zweistellige Anzahl an Versorgungen übernommen. Unser Ehrenamt ist immer für die Besucher*innen vor Ort da, natürlich freuen wir uns aber, wenn die Gäste des Public Viewings unsere Hilfe nicht benötigen.“